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BELLEVUE | eMagazine | 01/2014

BAUTRÄGER SPECIAL LUXUSWOHNEN hat man auch noch im Hotel eigene Bereiche für Fitness und Wellness.“ Die beiden Penthouses findet man, ähnlich wie im Münchner „The Seven“, nur einmal in der Region. Ein echtes Highlight, das zumindest deutschlandweit seinesgleichen sucht, ist das automatische Parkiersystem. Dieses sei, nach Fischers Aussage, nicht nur platzsparend und abgasfrei, sondern auch angstfrei. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil angesichts üblicher Tiefgaragen. Für Jürgen Schorn, Geschäftsführer des Münchner Unternehmens Bauwerk Capital, ist etwas anderes viel wichtiger als Extras: „Wir distanzieren uns bewusst vom Luxusbegriff. Architektursprache, hohe Bauqualität und Werthaltigkeit sind für uns keine Kür, sondern Pflicht. Das Wohlfühlen in der eigenen Immobilie und die damit verbundene Lebensqualität sind das Maß aller Dinge.“ Verständlich, dass diese Punkte in einer guten Lage deutlich besser durchzusetzen sind. Allerdings setzt hier auch der Immobilienmarkt selbst klare Grenzen. Ein enger Grundstücksmarkt mit allzu gierigen Verkäufern, die den Einkauf verteuern. Erschwerend kommt hinzu, dass die 40 BELLEVUE 1/2014 FOTOS: Cloud No. 7 GmbH (3), aiP Gärtnerplatz GmbH (1) STUTTGART Mitten im Europaviertel entsteht das Projekt Cloud No.7 mit Einheiten, die jeden erdenklichen Luxus bieten – inklusive Hotelservice MÜNCHEN Aus dem ehemaligen Heizkraftwerk wurde ein Wohnturm, dessen Penthouses über einen Panoramablick bis zu den Alpen verfügen Branchenkenner die Preisgrenze vielerorts erreicht sehen, da die Kaufkraft insgesamt nicht weiter steige. Und ob nun München, Hamburg oder Frankfurt – auch wenn das Thema polarisiert, die Zielgruppe der High- End-Käufer ist zwar finanzkräftig, aber eben sehr klein. In jährlichen Kauffällen gerechnet, dürfte die Klientel bei maximal fünf Prozent des Gesamtmarktes liegen. In Sachen einer preislichen Einschätzung sind sich die Bauexperten übrigens einig: Ob nun 10.000 oder 25.000 Euro pro Quadratmeter – der reine Preis mache Luxus nicht aus, weil er sich sehr schlecht beziffern und bezeichnen lasse. Allein die Unterschiede in den einzelnen Städten seien zu groß. Apropos, die Erfolgschancen auf Luxusobjekte in kleineren Städten seien nur in Ausnahmefällen gegeben. Während für Michael Ries ein Top-Ballungszentrum absolute Basisvoraussetzung für ein Luxusbauvorhaben ist, bringt Jürgen Schorn es auf einen einfachen Nenner: „Jedes Premiumprojekt ist ein Unikat und muss genau auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Und diese ist außerhalb von Metropolen im Regelfall enger.“ Q


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