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BELLEVUE | eMagazin | Ausgabe 04/2016

AUS ALLER WELT NEWS REKORDANKÜNDIGUNG Dubai Ein Stararchitekt, in diesem Fall Santiago Calatrava, muss es sein, wenn der staatliche Baukonzern Emaar in den Emiraten neue Großprojekte lanciert. Und dass Rekorde aufzustellen sind, ist dabei Ehrensache: Die exakte Höhe des am Dubai Creek geplanten „Observation Tower“ wird zwar noch nicht genannt – wohl aber, dass er das aktuell höchste Gebäude der Welt, den Burj Khalifa (828 Meter), „deutlich“ überragen soll. DAS ALTE SCHANGHAI … … gibt es nicht mehr, möchte man meinen. Stimmt nicht ganz: Ein letzter Rest der traditionellen „Shikumen“- Siedlung in der „Kulturerhaltzone“ des Bezirks Xuhui steht unter Denkmalschutz. Dass es dabei bleiben kann, sichert nun das Engagement eines Hotelinvestors: Die Capella-Kette will in den „Shikumen“ – was übersetzt übrigens „durch Stein gerahmte Tür“ bedeutet – Hotelresidenzen einrichten und betreiben. Bis Anfang 2017 soll die Umnutzung durchgeführt sein. TEURES PFLASTER HONGKONG London Die weltweit höchsten Büromieten in Hochhäusern zahlt man nicht in New York oder London – sondern in Hongkong. Wie im Vor- jahr führt die Stadt ein Ranking an, das in „square feet“ erstellt wird: 263 US-Dollar kostet solch ein Quadratfuß in Hongkong aktuell. Und New York? Platz zwei, gefolgt von Tokio und – London. Wo die Mieten allerdings so stark stiegen wie nirgend wo: um 9,7 Prozent im zweiten Halbjahr 2015. +++ BRANCHEN-TICKER +++ +++ Engel & Völkers Kanada eröffnet eine neue Dependance in Markham/Toronto. Bemerkenswert dabei: Geschäftssprache wird zu weiten Teilen Mandarin sein. Denn nicht nur in Vancouver und Umgebung, auch im Raum Toronto sind chinesische Hauskäufer eine immer wichtiger werdende Klientel. +++ Sotheby’s International Realty expandiert nach Nicaragua, mit einer Niederlassung unweit des neuen Emerald Coast Airport am Pazifik. Grund für die Pionierrolle in dem mittelamerikanischen Land: Seine Küste hat sich zu einem begehrten Standort für Luxusimmobilien entwickelt, mit Käufern aus Nord- und Südamerika. Nicaragua ist das 63. Land der Welt, in dem Sotheby’s Immobilien vermittelt. IMMOBILIENPREISE ÜBERHOLEN EINKOMMEN Postbank-Studie: In den meisten deutschen Großstädten steigen die Immobilienpreise deutlich schneller als die Einkommen 36 deutsche Städte hat der „Postbank Wohnatlas 2016“ analysiert. Ergebnis: Durchschnittlich 7,5 regional verfügbare Jahreseinkommen müssen Großstädter für 100 Quadratmeter Wohneigentum aufbringen. Über diesem Wert liegt die Hälfte der unter- suchten Städte, allen voran München, wo mittlerweile über 15 Jahreseinkommen notwendig sind – 2012 waren es noch knapp neun. Auch in Stuttgart (11,1), Hamburg (10,0) und Berlin (9,8) müssen überdurchschnittlich hohe Kaufpreise berappt werden. In Chemnitz dagegen reichen für den Kauf weniger als vier regionale Durchschnittseinkommen, in Gelsenkirchen 4,3, in Essen 4,9 und in Wuppertal 5. Nadelförmig zum Himmel hinauf: Calatravas Entwurf für Dubai Erbaut in den 1930ern: die „Shikumen“ München Stuttgart Hamburg Berlin Köln Mainz Düsseldorf Frankfurt a. M. Augsburg Potsdam Bonn Karlsruhe Mannheim Kiel Wiesbaden Rostock Dortmund Mönchengladbach Saarbrücken Münster Nürnberg Dresden 8,99 8,73 6,76 7,32 7,74 6,10 7,95 7,20 7,58 7,50 7,05 6,65 6,85 5,90 6,94 6,53 7,09 5,26 6,56 6,37 4,89 5,06 11,06 9,97 9,82 9,56 9,25 8,87 8,73 8,71 8,69 8,66 8,36 8,43 8,39 7,69 7,68 7,58 7,15 7,07 6,79 6,65 6,60 15,19 2012 2015 BELLEVUE 4/2016 7


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