102 BELLEVUE 5/2014 STEFAN ISEMANN, Baufi nanzierungs- Experte der Deutschen Bank in Stuttgart FOTOS: FA. Haaug (1), Deutsche Bank (1) Modern, urban, international und manch mal auch etwas kantig – so präsentiert sich die Schwaben metro pole. Die hohe Lebensqualität links und rechts des Neckars schlägt sich in steigenden Preisen für Wohneigentum nieder, besonders bei qualitativ hochwertigen Objekten in beliebten Lagen. Dennoch lassen sich auch in Stuttgart Mietrenditen über dem Niveau von Bundesanleihen erzielen, so Stefan Isemann, Baufinanzierungs- Experte der Deutschen Bank in Stuttgart. Der Preisanstieg deutscher Immobilien erfolgt von Region zu Region mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Gerade in Metropolen sind Häuser und Eigentumswohnungen in den vergangenen Jahren oft deutlich teurer geworden. Stefan Isemann sieht darin keine Überhitzung, sondern nur eine Normalisierung des Marktes: „Der Markt für deutsche Wohnimmobilien hat sich im internationalen Vergleich lange Zeit nur schwach entwickelt. Die aktuelle Erholung hat mit einer kreditfinanzierten Preisblase, wie wir sie in einigen Ländern der Euro-Peripherie erlebt haben, nichts zu tun.“ Der Deutsche-Bank-Experte führt die jüngsten Preissteigerungen bei Häusern und Wohnungen unter anderem auf die gesunkene Attraktivität von risikoarmen Anlagen am Geld- und Rentenmarkt zurück: „Viele Anleger flüchten aus den Finanz märkten in die Immobilienmärkte.“ Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit erbringen nur noch eine Rendite von unter zwei Prozent, was nach Inflation und Steuern zu realen Wertverlusten führen kann. Die durchschnittliche Mietrendite von Neubauwohnungen in Deutschland liegt dagegen seit Jahren konstant bei etwa vier Prozent. Selbst an Standorten, an denen die Wohnungspreise deutlich gestiegen sind, schneiden Immobilieninvestoren besser ab als Rentenanleger. Die Mietrendite für Stuttgart 2013 beziffert das Analysehaus bulwiengesa auf rund 3,5 Prozent. „Die starke Nachfrage nach Sachwerten sollte anhalten. Ich erwarte daher, dass die Immobilienpreise weiter steigen, ohne dass es zu einer Blase kommt“, betont Stefan Isemann. „Kapitalanleger können mit deutschen Wohnimmobilien auch künftig von stabilen Mietrenditen oberhalb der Inflationsrate profitieren.“ Auch wenn das Risiko einer Überbewertung insgesamt gering erscheint, sollten potentielle Immobilienkäufer dennoch infrage kommende Objekte eingehend prüfen. Dies gilt auch für Stuttgart, wo Spitzenlagen bereits ein hohes Preisniveau erreicht haben. „Hier sollten Käufer auch über 1b- Lagen nachdenken, die unter Umständen mehr Entwicklungspotential bieten“, so Isemann. Individuelle Finanzierungskonzepte helfen, die Gesamtkosten der Anschaffung möglichst niedrig zu halten und günstige Zinsen langfristig zu sichern. Idealerweise verfügen die Berater über gute Kenntnisse der Vermögenssituation des Anlegers und können den Kauf in eine umfassende Vermögensstrategie einbinden. Q WEITERE INFORMATIONEN • In allen Filialen der Deutschen Bank • Im Internet unter www.deutsche-bank.de/baufi • Telefonisch unter der Servicenummer (069) 91 01 00 27 STUTTGART SPECIAL DEUTSCHE BANK IMMOBILIEN IN STUTTGART: MIETRENDITEN SCHLAGEN BUNDESANLEIHEN Die Preise für Wohnimmobilien am Neckar sind zum Teil deutlich gestiegen. Dennoch können Käufer weiterhin lohnende Anlageobjekte fi nden, sagt Stefan Isemann, Deutsche Bank
BELLEVUE | eMagazin | Heft 05/14
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