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BELLEVUE | eMagazin | 05/2015

90 BELLEVUE 5/2015 STEFAN ISEMANN, Baufi nanzierungs- Experte der Deutschen Bank in Stuttgart FOTOS: Fotolia/juniart (1), Deutsche Bank (1) Automobile, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau: Die Metropolregion Stuttgart liegt beim Thema Innovationen ganz weit vorn. Hohe Beschäftigung und steigende Einwohnerzahlen sind die Folge. Viele Investoren sind daher bereit, höhere Preise für Wohneigentum in Stuttgart zu zahlen, besonders bei qualitativ hochwertigen Objekten in beliebten Lagen. Mietrenditen über dem Niveau von Bundesanleihen sind aber weiterhin möglich, sagt Stefan Isemann, Baufinanzierungs- Experte der Deutschen Bank in Stuttgart. In den deutschen Metropolen ist Immobilienbesitz zuletzt oft deutlich teurer geworden. So sind die Preise für Eigentumswohnungen in Stuttgart seit 2009 jährlich um rund 6,5 Prozent gestiegen. Dies ist jedoch kein Zeichen für eine allgemeine Überhitzung, sondern hat fundamentale Ursachen, so Stefan Isemann: „Der Markt für deutsche Wohnimmobilien profitiert vor allem von einer starken Zuwanderung, extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen und einem positiven Arbeitsmarkt. Darüber hinaus bleibt die Kreditvergabe sehr konservativ. Wir erleben daher eine anhaltende Normalisierung und keine kreditfinanzierte Preisblase.“ Ein wesentlicher Grund für die jüngsten Preissteigerungen bei Häusern und Wohnungen dürfte die geringe Attraktivität von risikoarmen Anlagen am Geld- und Rentenmarkt sein, so der Deutsche Bank Experte: „Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit rentieren inzwischen unter einem Prozent. Damit haben Investoren auch bei niedriger Inflation kaum noch Chancen auf eine positive reale Rendite.“ Viele Anleger flüchten daher aus den Finanzmärkten in die Immobilienmärkte: Die durchschnittliche Mietrendite von Neubauwohnungen in Deutschland lag 2014 bei 3,8 Prozent. Selbst in den Metropolen, in denen das Preisniveau stärker gestiegen ist, schneiden Immobilienanleger oft deutlich besser ab als Rentenanleger. So lag die Mietrendite für Bestandswohnungen in Stuttgart 2014 nach Angaben des Analysehauses bulwiengesa bei 4,6 Prozent, für Neubauwohnungen bei 3,2 Prozent. „Die fundamentalen Trends, die den Preisauftrieb der vergangenen Jahre bewirkt haben, bleiben intakt. Ich erwarte daher, dass die Immobilienpreise auch 2015 weiter steigen, ohne dass es zu einer Blase kommt“, betont Stefan Isemann. „Dabei sollten Neubauwohnungen bundesweit ein Plus von vier Prozent erreichen. Auch die Mieten legen weiter zu. Kapitalanleger können mit deutschen Wohnimmobilien demnach auch künftig von Mietrenditen oberhalb der Inflationsrate profitieren.“ Potentielle Käufer sollten die infrage kommenden Immobilien dennoch eingehend prüfen – besonders, wenn Objekte in Spitzenlagen bereits ein hohes Preisniveau erreicht haben. Dies gilt auch für Stuttgart. „1b-Lagen könnten hier unter Umständen mehr Entwicklungspotential bieten“, so Isemann. Zu einer erfolgreichen Investition gehören darüber hinaus ein individuelles Finanzierungskonzept und die Einbindung des Kaufs in eine umfassende Strategie für das Gesamtvermögen. ■ WEITERE INFORMATIONEN • In allen Filialen der Deutschen Bank • Im Internet unter www.deutsche-bank.de/baufi • Telefonisch unter der Servicenummer (069) 91 01 00 27 STUTTGART SPECIAL DEUTSCHE BANK IMMOBILIEN IN STUTTGART ERMÖGLICHEN POSITIVE REALE RENDITEN Der Preisauftrieb bei Stuttgarter Wohnimmobilien hat sich 2014 fortgesetzt. Investoren können aber weiterhin attraktive Mietrenditen erzielen, sagt Stefan Isemann von der Deutschen Bank


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