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BELLEVUE | eMagazin | 01/2016

120 BELLEVUE 1/2016 MARTIN PRÜFER, Baufi nanzierungs- Experte der Deutschen Bank in Düsseldorf FOTOS: Fotolia/qphotomania (1), Deutsche Bank (1) Die Attraktivität Düsseldorfs als Wohnort ist ungebrochen. Immobilienkäufer und Mieter schätzen die Wirtschaftskraft und Lebensqualität der Landeshauptstadt. Viele Investoren sind daher bereit, höhere Preise für Wohneigentum in Düsseldorf zu zahlen – besonders bei qualitativ hochwertigen Objekten in beliebten Lagen. Miet renditen über dem Niveau von Bundesanleihen sind aber weiterhin möglich, sagt Martin Prüfer, Baufinanzierungs- Experte der Deutschen Bank in Düsseldorf. In den deutschen Metropolen ist Immobilienbesitz zuletzt oft deutlich teurer geworden. So sind die Preise für Eigentumswohnungen in Düsseldorf seit 2009 jährlich um rund 5,6 Prozent im Bestand und 6,7 Prozent bei Neubauwohnungen gestiegen. Dies ist jedoch kein Zeichen für eine allgemeine Überhitzung, sondern hat fundamentale Ursachen, so Martin Prüfer: „Der Markt für deutsche Wohnimmobilien profitiert vor allem von einer starken Zuwanderung, extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen und einem positiven Arbeitsmarkt. Zudem bleibt die Kreditvergabe sehr konservativ. Wir erleben daher eine anhaltende Normalisierung und keine kreditfinanzierte Preisblase.“ Ein wesentlicher Grund für die jüngsten Preissteigerungen bei Häusern und Wohnungen dürfte die geringe Attraktivität von risikoarmen Anlagen am Geld- und Rentenmarkt sein, so der Deutsche Bank-Experte: „Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit rentieren inzwischen weit unter einem Prozent. Damit haben Investoren auch bei niedriger Inflation kaum noch Chancen auf eine positive reale Rendite.“ Viele Anleger flüchten daher aus den Finanzmärkten in die Immobilienmärkte: Die durchschnittliche Mietrendite von Neubauwohnungen in Deutschland lag 2014 bei 3,8 Prozent. Selbst in den Metropolen, in denen das Preisniveau stärker gestiegen ist, schneiden Immobilien anleger oft deutlich besser ab als Renten anleger. So lag die Mietrendite für Düsseldorf 2014 nach Angaben des Analysehauses bulwiengesa bei 3,7 Prozent. „Fundamentale Trends, die den Preisauftrieb der vergangenen Jahre bewirkt haben, bleiben intakt. Ich erwarte daher, dass die Immobilienpreise mittelfristig weiter steigen, ohne dass es zu einer Blase kommt“, betont Martin Prüfer. Dabei ist die Nachfrage nach Wohnungen – bei nur knappem Angebot – derart groß, dass die Preise mehrere Jahre lang anziehen dürften. In diesem Szenario könnten dann auch die Überhitzungsgefahren deutlich zunehmen. „Deshalb sind Neubauwohnungen bundesweit gefragt und könnten ein Plus von vier Prozent erreichen. Auch die Mieten legen weiter zu. Kapitalanleger können mit deutschen Wohnimmobilien demnach auch künftig von Mietrenditen oberhalb der Inflationsrate profitieren.“ Potentielle Käufer sollten die infrage kommenden Immobilien dennoch eingehend prüfen – besonders wenn Objekte in Spitzenlagen bereits ein hohes Preisniveau erreicht haben. Dies gilt auch für Düsseldorf. „1b-Lagen könnten hier unter Umständen mehr Entwicklungspotential bieten“, so Prüfer. Zu einer erfolgreichen Investition gehören darüber hinaus ein individuelles Finanzierungskonzept und die Einbindung des Kaufs in eine umfassende Strategie für das Gesamtvermögen. ■ WEITERE INFORMATIONEN • In allen Filialen der Deutschen Bank • Im Internet unter www.deutsche-bank.de/baufi • Telefonisch unter der Servicenummer (069) 91 01 00 27 DÜSSELDORF SPECIAL DEUTSCHE BANK IMMOBILIEN IN DÜSSELDORF ERMÖGLICHEN POSITIVE REALE RENDITEN Der Preisauftrieb bei Düsseldorfer Wohnimmobilien hat sich 2015 fortgesetzt. Investoren können aber weiterhin attraktive Mietrenditen erzielen, sagt Martin Prüfer, Deutsche Bank


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