FRANKFURTSPECIAL Deutsche Bank
WOHNUNGSMARKT FRANKFURT:
KEIN ENDE DES AUFSCHWUNGS IN SICHT
Auch 2018 sollten die Wohnungspreise steigen. Frankfurter Wohnimmobilien bieten
damit weiterhin Potential für Anleger, sagt Claus Fischer, Deutsche Bank
138 BELLEVUE 3/2018
FOTOS: imago/Ralph Peters (1), Deutsche Bank (1)
CLAUS FISCHER,
Baufinanzierungs-
Experte der
Deutschen Bank
in Frankfurt am Main
Höhere Preise, steigende Mieten: Im
zehnten Jahr des Aufschwungs ist der
Trend am deutschen Wohnungsmarkt
ungebrochen. Das gilt vor allem für Metropolen
wie Frankfurt am Main, in denen die
Preise seit 2009 bundesweit um rund
80 Prozent gestiegen sind. 2017 hat der
Aufschwung sogar noch Fahrt aufgenommen.
Laut bulwiengesa legten die Hauspreise
in 126 deutschen Städten um rund
6,5 Prozent zu, die Wohnungspreise um
mehr als zehn Prozent. Parallel dazu stiegen
die Mieten um sechs Prozent bei Neuvermietung
und sieben Prozent bei wiedervermieteten
Objekten – das kräftigste
Plus seit 1993.
Viel spricht dafür, dass sich der Aufwärtstrend
fortsetzt. Eine wesentliche Ursache
bleibt der akute Wohnungsmangel.
Zwar steigt die Zahl der Neubauten – in
diesem Jahr dürften rund 335.000 neue
Wohnungen fertiggestellt werden –, doch
dies reicht nicht aus, um den Bedarf zu
decken. „Für 2018 erwarten wir erneut
eine hohe Preis- und Mietdynamik“, sagt
Claus Fischer, Baufinanzierungs-Experte
der Deutschen Bank in Frankfurt. „Die Angebotsknappheit
am Häusermarkt und der
sehr gute Arbeitsmarkt bleiben die dominierenden
Preistreiber.“
Frankfurt ist ein Musterbeispiel für beide
Trends. Mitte 2017 hatten gut 736.000 Personen
ihren Hauptwohnsitz in der Mainmetropole,
bis 2027 rechnet die Stadt mit
über 800.000 Einwohnern. Vor allem der
dynamische Arbeitsmarkt mit niedrigen
Arbeitslosenraten und einem hohen Akademikeranteil
wirkt wie ein Magnet auf Zuzügler.
Auch vom EU-Austritt Großbritanniens
könnte Frankfurt profitieren: Die Deutsche
Bank erwartet in ihrem Brexit-Basisszenario
einen Zuzug von rund 5.000 Beschäftigten.
Einwohnerwachstum und niedrige Arbeitslosigkeit
haben die Nachfrage nach
Wohnraum in Frankfurt angekurbelt, dennoch
wurden zuletzt nur rund 4.000 Wohnungen
jährlich fertiggestellt. „Bauland ist
knapp, vielerorts baut die Stadt Frankfurt
bis an die Stadtgrenzen heran“, so der Deutsche
Bank Experte Fischer. „Die geringe
Bauaktivität führt zu einem erheblichen
Wohnungsmangel: Nach unseren Schätzungen
fehlen in Frankfurt inzwischen
rund 50.000 Wohnungen.“
Ein neuer Stadtteil im Nordwesten
könnte künftig Wohnraum für bis zu
30.000 Einwohner bieten, die Planungen
stehen aber erst am Anfang. Der Abbau des
Nachfrageüberhangs dürfte sich damit bis
weit ins nächste Jahrzehnt hinziehen. Vor
diesem Hintergrund sind die Wohnungspreise
im Bestand von 2009 bis 2017 um
68 Prozent gestiegen; allein 2017 erzielten
sie ein durchschnittliches Plus von 15 Prozent.
Im gleichen Jahr haben sich die Wiedervermietungsmieten
in Frankfurt um
kräftige 8 Prozent erhöht.
„Die immer stärkere Wohnnachfrage
dürfte noch über Jahre hinaus auf ein ungenügendes
Angebot treffen“, erklärt Claus
Fischer. „Frankfurter Wohnimmobilien bieten
Vermögensanlegern damit auch künftig
die Chance auf interessante Renditen. Mit
individueller Beratung und einem umfassenden
Finanzierungskonzept können Anleger
jetzt die Grundlage für eine erfolgreiche
Immobilienanlage schaffen.“
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