Wüest Partner INTERVIEW
WOHNUNGSPREISE 2007 BIS 2017 (in €/m2)
Die 32-seitige Studie Norddeutsche Wohnungsmärkte –
Daten & Perspektiven 2017 ist zu beziehen über
www. wuestpartner.com/de (auch als kostenloser Download)
oder per E-Mail über hamburg@ wuestpartner.com.
Oben eine der zahlreichen Grafiken, die in der Studie
enthalten sind. Sie zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen
Kauf preise von Eigentumswohnungen
(in Euro/m2) in den 15 untersuchten Städten im
Zeitraum von 2007 bis 2017.
BELLEVUE 1/2018 21
Wilhelmshaven, Bremerhaven und Schwerin
sein, allerdings winken hier auch deutlich
höhere Renditen. Wobei aber zu
berücksichtigen ist: Es kommt überall auch
auf die Mikrolagen an.
Osnabrück und Braunschweig – die
gelten als „B-Städte“, oder?
Ja, oder gar C-Städte. Was aber nicht
heißt, dass sie für Investoren uninteressant
sind. Im Gegenteil: Hier haben die Mieten
und Kaufpreise zum Teil bereits stärker
aufgeholt als in Hamburg. Ähnlich
Flensburg und Oldenburg, wo wir seit
2007 eine ste tige Aufwärtskurve sehen.
Wohingegen Wilhelmshaven, Schwerin
und Bremerhaven schwache Entwicklungen
hatten. Aber unterm Strich gilt
eigentlich überall: Der Nachfrageüberschuss,
ver ur sacht durch Urbanisierung,
sowie eine zu geringe Neubautätigkeit,
nachziehende Mietpreise und geringe
Zinsen für andere Anlage formen – all das
spricht für stabile oder gar leicht steigende
Kaufpreise. Und da lohnt sich der Blick auf
die B-Städte mit geringen Leer standsrisiken
und hohen Ertrags potentialen.
Aber kann man die anderen Städte denn
mit Hamburg überhaupt vergleichen?
Es stimmt natürlich: Hamburg ist im
Norden eindeutig die Metropole mit der
größten Sogkraft. Das lässt sich allein am
Transaktionsvolumen für Mehrfamilienhäuser
ablesen: Das lag in Hamburg 2016
bei 1,5 Milliarden Euro – gegenüber
1,35 Milliarden in allen anderen 14 Städten
zusammen. Für Großinvestoren ist deshalb
in Norddeutschland ja auch fast alles auf
Hamburg ausgerichtet.
Wie weit strahlt das ins Umland aus?
Grob bis in Pendlerentfernung, bei Hamburg
z. B. bis Lüneburg. Ähnliches gilt aber
auch für München, Stuttgart, Frankfurt
und mittlerweile Berlin. Mal schauen, ob es
zukünftig dann noch weiter raus geht oder
zusätzlich verstärkt in die Zentren.
INTERVIEW Johannes Bohmann
KONTAKT j.bohmann@planetc.co
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3.500
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2.500
2.000
1.500
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Hamburg
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Bremen Bremerhaven Kiel
Rostock
Lübeck
Schwerin
Flensburg
1.000
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Hannover Braunschweig Oldenburg
Osnabrück Wolfsburg Wilhelmshaven
Lüneburg
Norddeutsche Wohnungsmärkte:
Daten & Perspektiven
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