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BELLEVUE | eMagazin | 01/2017

FOTOS: Fotolia/Simon (1), Deutsche Bank (1) 122 BELLEVUE 1/2017 MARTIN PRÜFER, Baufinanzierungs- Experte der Deutschen Bank in Düsseldorf Die Attraktivität Düsseldorfs als Wohnort bleibt ungebrochen. Immobilienkäufer und Mieter schätzen die Wirtschaftskraft und Lebensqualität der Landeshauptstadt. Viele Investoren sind daher bereit, höhere Preise für Wohneigentum in Düsseldorf zu zahlen – besonders bei qualitativ hoch- wertigen Objekten in beliebten Lagen. Mietrenditen deutlich über dem Niveau von Bundesanleihen sind aber weiterhin möglich, sagt Martin Prüfer, Baufinanzierungs- Experte der Deutschen Bank in Düsseldorf. In den deutschen Metropolen ist Immobilienbesitz zuletzt oft deutlich teurer geworden. So sind die Preise für Eigentumswohnungen in Düsseldorf seit 2009 jährlich um 6,3 Prozent bei Neubauwohnungen gestiegen. Dies ist noch kein Zeichen für eine allgemeine Überhitzung, sondern hat fundamentale Ursachen, so Martin Prüfer: „Der Markt für deutsche Wohnimmobilien profitiert vor allem von einer starken Zuwanderung, extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen und einem positiven Arbeitsmarkt. Zudem bleibt die Kreditvergabe sehr konservativ. Wir erleben daher eine anhaltende Normalisierung und keine kreditfinanzierte Preisblase.“ Ein wesentlicher Grund für die jüngsten Preissteigerungen bei Häusern und Wohnungen dürfte die geringe Attraktivität von risikoarmen Anlagen am Geld- und Rentenmarkt sein, so der Deutsche Bank Experte: „Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit rentieren in der Nähe der Null-Prozent- Linie. Damit haben Investoren auch bei niedriger Inflation kaum noch Chancen auf eine positive reale Rendite.“ Viele Anleger flüchten daher aus den Finanzmärkten in die Immobilienmärkte: Die durchschnittliche Mietrendite von Neubauwohnungen in Deutschland lag 2015 bei 3,6 Prozent. Selbst in den Metropolen, in denen das Preisniveau stärker gestiegen ist, schneiden Immobilienanleger oft deutlich besser ab als Rentenanleger. So erreichte die durchschnittliche Mietrendite in Düsseldorf 2015 nach Angaben des Analysehauses bulwiengesa ebenfalls 3,6 Prozent. „Die fundamentalen Trends, die den Preisauftrieb der vergangenen Jahre bewirkt haben, bleiben intakt. Insbesondere bleibt die Nachfrage nach Wohnungen groß, bei einem begrenzten Angebot. Ich erwarte daher, dass die Immobilienpreise mittelfristig weiter steigen“, betont Martin Prüfer. „Neubauwohnungen könnten angesichts der bundesweit starken Nachfrage in 2016 ein Plus von sechs Prozent erreichen. Auch die Mieten legen weiter zu. Kapitalanleger können mit deutschen Wohnimmobilien demnach auch künftig von Mietrenditen oberhalb der Inflationsrate profitieren.“ Wenn die Preise in den nächsten Jahren stark anziehen sollten, könnten allerdings die Überhitzungsgefahren zunehmen. Potentielle Käufer sollten die infrage kommenden Immobilien deshalb eingehend prüfen – besonders wenn Objekte in Spitzenlagen bereits ein hohes Preisniveau erreicht haben. Dies gilt auch für Düsseldorf. „1b-Lagen könnten hier unter Umständen mehr Entwicklungspotential bieten“, so Prüfer. Zu einer erfolgreichen Investition gehören darüber hinaus ein individuelles Finanzierungskonzept und die Einbindung des Kaufs in eine umfassende Strategie für das Gesamtvermögen. ■ WEITERE INFORMATIONEN • In allen Filialen der Deutschen Bank • Im Internet unter www.deutsche-bank.de/baufi • Telefonisch unter der Servicenummer (069) 91 01 00 27 DÜSSELDORF SPECIAL DEUTSCHE BANK IMMOBILIEN IN DÜSSELDORF ERMÖGLICHEN POSITIVE REALE RENDITEN Der Preisauftrieb bei Düsseldorfer Wohnimmobilien hat sich fortgesetzt. Investoren können aber weiterhin attraktive Mietrenditen erzielen, sagt Martin Prüfer, Deutsche Bank


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